Investing.com - Die Aktien von Newmont (NYSE:NEM) haben am Mittwoch nachbörslich um 1,7 Prozent zugelegt. Der weltgrößte Goldproduzent überzeugte mit starken Zahlen zum ersten Quartal 2025 – vor allem dank eines deutlich gestiegenen Goldpreises und stabiler Produktion aus dem Kerngeschäft.
Wie das Unternehmen mitteilte, lag der bereinigte Gewinn bei 1,25 US-Dollar je Aktie. Analysten hatten im Schnitt nur mit 0,88 US-Dollar gerechnet. Auch der Umsatz übertraf die Erwartungen deutlich: Mit 5,01 Milliarden US-Dollar verzeichnete Newmont ein Plus von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Konsensschätzung hatte bei 4,57 Milliarden US-Dollar gelegen.
Starken Rückenwind erhielt der Konzern dabei vom Goldmarkt. Der durchschnittlich erzielte Preis pro Unze lag im ersten Quartal bei 2.944 US-Dollar – ein massiver Anstieg gegenüber den 2.090 Dollar aus dem Vorjahreszeitraum. Damit konnte das Unternehmen einen Produktionsrückgang um 19 Prozent auf 1,54 Millionen Unzen auffangen, der im Zuge geplanter Minen-Anpassungen und Verkäufe nicht-strategischer Vermögenswerte erwartet worden war.
„Newmont hat 1,5 Millionen Unzen Gold geliefert und dabei einen Rekord-Free-Cashflow von 1,2 Milliarden US-Dollar erzielt“, sagte CEO Tom Palmer laut Mitteilung. Dies unterstreiche die Stärke des sogenannten Tier-1-Portfolios, also der wichtigsten Vermögenswerte.
Die Jahresprognose bestätigte das Management. Zudem sei das Programm zur Veräußerung nicht zum Kerngeschäft gehörender Teile abgeschlossen worden. Die daraus erzielten Bruttoerlöse bezifferte Newmont auf bis zu 4,3 Milliarden US-Dollar.
Die Quartalsdividende bleibt bei 0,25 US-Dollar je Aktie. Die Bilanz präsentierte sich robust: Zum Quartalsende verfügte der Konzern über 4,7 Milliarden US-Dollar an Barmitteln sowie eine gesamte Liquidität von 8,8 Milliarden US-Dollar.
Etwas Gegenwind kam von der Kostenseite: Die sogenannten All-in Sustaining Costs (AISC) stiegen gegenüber dem Vorquartal um 13 Prozent auf 1.651 US-Dollar je Unze. Als Gründe nannte das Unternehmen neben der geringeren Fördermenge auch höhere Lizenzkosten.
Für das laufende zweite Quartal rechnet Newmont mit einer ähnlich hohen Produktion, während sich die Kosten auf dem aktuellen Niveau bewegen oder leicht anziehen dürften. Belastungen für den Free Cashflow erwartet das Management durch anstehende Steuerzahlungen, Investitionen in Schlüsselprojekte sowie den Abschluss von Assetverkäufen.
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