Investing.com - Ein besser als erwartet ausgefallenes erstes Quartal hat am Dienstag nicht ausgereicht, um die Aktien von RTX (NYSE:RTX) zu stützen. Trotz eines überraschend robusten Jahresauftakts notierten die Papiere im vorbörslichen US-Handel 1,7 Prozent im Minus.
Der US-Rüstungskonzern und Triebwerksbauer übertraf mit seinen Zahlen die Markterwartungen sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz. Im Zeitraum Januar bis März stieg der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) um zehn Prozent auf 1,47 US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 1,35 US-Dollar gerechnet.
Auch beim Umsatz lag RTX über den Prognosen. Mit 20,3 Milliarden US-Dollar übertraf der Konzern die Schätzungen von 19,82 Milliarden klar. Das Plus zum Vorjahr betrug fünf Prozent, organisch - also ohne Sondereffekte durch Verkäufe - sogar acht Prozent.
Ein zentraler Treiber war dabei das Geschäft mit Ersatzteilen und Wartung für zivile Flugzeuge. Hier verbuchte RTX ein Umsatzplus von 21 Prozent. Besonders stark war das Wachstum in den Sparten Collins Aerospace (+13 Prozent) und Pratt & Whitney (+28 Prozent).
„Wir sind stark ins Jahr gestartet“, erklärte CEO Chris Calio. Er verwies auf die Margenentwicklung im operativen Geschäft, die sich im Quartalsvergleich um 120 Basispunkte verbessert habe.
Für das laufende Geschäftsjahr bleibt der Ausblick des Konzerns leicht hinter den Erwartungen zurück. RTX stellt einen bereinigten Gewinn je Aktie von 6,00 bis 6,15 US-Dollar in Aussicht - der Analystenkonsens lag zuletzt bei 6,11 Dollar. Beim Umsatz rechnet das Management mit 83 bis 84 Milliarden US-Dollar. Auch hier hatten Marktbeobachter mit etwas mehr gerechnet (84,2 Miliarden US-Dollar).
Die Auftragsbücher sind unterdessen weiter prall gefüllt. Der Gesamtauftragsbestand lag zum Quartalsende bei 217 Milliarden Dollar, davon 125 Milliarden im zivilen Bereich und 92 Milliarden im Verteidigungsgeschäft.
Nicht im Ausblick enthalten sind mögliche Auswirkungen neuer Zölle, die zuletzt sowohl in den USA als auch international beschlossen wurden. Diese könnten künftig auf das Geschäft drücken, wie RTX einräumte.
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