Investing.com - Der italienische Luxusmodekonzern Moncler (BIT:MONC) hat gestern überraschend starke Umsatzzahlen für das erste Quartal vorgelegt. Der Anstieg sei vor allem auf kräftige Direktverkäufe (DTC) und eine weiterhin hohe Nachfrage in Asien zurückzuführen. Insgesamt erzielte das Unternehmen im März-Quartal einen Umsatz von 829 Millionen Euro – mehr als die von Analysten erwarteten 817 Millionen Euro.
Auch ohne Währungseffekte blieb das Wachstum stabil: Der Umsatz legte sowohl zu konstanten als auch zu aktuellen Wechselkursen um 1 % zu. Die Marke Moncler selbst konnte um 2 % zulegen – ebenfalls unabhängig von Wechselkursen. Dabei war die Entwicklung in Asien stärker als in Europa und Amerika.
Bei der Zweitmarke Stone Island sah es gemischt aus: Der Gesamtumsatz ging um 5 % zurück. Allerdings stiegen die Direktverkäufe dort zweistellig – auch hier war Asien die treibende Kraft.
Das Großhandelsgeschäft wurde dagegen belastet – unter anderem durch Verschiebungen bei den Lieferterminen zwischen dem 1. und 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahr. Hinzu kam, dass das Unternehmen weiter nach einem neuen Vertriebspartner sucht.
CEO Remo Ruffini sprach von einem nach wie vor schwierigen makroökonomischen Umfeld, betonte aber, dass Moncler mit einer klaren Linie gegensteuere. „Der Jahresbeginn war von anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Schwierigkeiten geprägt, die wir mit großer operativer Disziplin und einem klaren Fokus auf unsere markenorientierte Strategie meistern“, so Ruffini. „Mit diesem Ansatz konnten wir im 1. Quartal bei beiden Marken ein solides Wachstum im DTC-Kanal erzielen – trotz einer außergewöhnlich hohen Vergleichsbasis“, fügte er hinzu.