Investing.com - Die US-Investmentbank Piper Sandler hat ihr Kursziel für die Aktien von Tesla (NASDAQ:TSLA) vor den anstehenden Quartalszahlen deutlich gesenkt. Statt bislang 450 US-Dollar trauen die Analysten der Aktie nun nur noch 400 US-Dollar zu. Hintergrund ist die Erwartung, dass der Elektroautobauer für das erste Quartal ein durchwachsenes Zahlenwerk vorlegen dürfte.
Das Analysehaus rechnet damit, dass das anstehende Zahlenwerk „im besten Fall ein Non-Event“ sein dürfte - es sei denn, Tesla liefere unerwartete Neuigkeiten zur nächsten Fahrzeuggeneration oder seiner Robotaxi-Strategie, wie es in der Studie heißt.
Bereits im Vorfeld hatte Tesla mit seinen Auslieferungszahlen für das erste Quartal enttäuscht. Statt der vom Markt erwarteten 378.000 Fahrzeuge lieferte das Unternehmen lediglich 337.000 Einheiten aus. Die Folge dürften belastete Margen sein - laut Piper Sandler bewegen sich die Bruttomargen aktuell nahe einem Mehrjahrestief.
Auch die Gewinnerwartungen für die kommenden Jahre hat das Analysehaus nach unten korrigiert. Für 2025 rechnen die Analysten nun mit einem Gewinn je Aktie von 2,30 US-Dollar, für 2026 mit 3,33 US-Dollar – jeweils deutlich weniger als zuvor.
Im Fokus der Anleger steht aktuell vor allem Teslas Fortschritt beim sogenannten „Model 2“ sowie beim Ausbau autonomer Fahrdienste. Doch klare Aussagen zu Preisen, Spezifikationen oder Zeitplänen fehlten bislang. Ohne solche Details sei es „schwer, neue Modelle als Wachstumstreiber einzuplanen“, heißt es von Piper Sandler. Hinzu komme, dass Tesla Produktneuheiten traditionell nicht in den Conference Calls ankündige - größere Überraschungen beim anstehenden Call gelten daher als unwahrscheinlich.
Langfristig bleibt das Analysehaus jedoch optimistisch - insbesondere mit Blick auf die Entwicklung der Full-Self-Driving-Software (FSD). Diese sei der wichtigste Bestandteil der 20-Jahres-Gewinnprognose. Ein einziges positives Signal im Bereich Robotaxi könne, so die Analysten, „das Narrativ komplett verändern“.
Das neue Kursziel basiert weiterhin auf einem ambitionierten Multiplikator von 120 auf den erwarteten 2026er-Gewinn - ein Hinweis darauf, dass Piper Sandler trotz aller kurzfristigen Vorsicht an Teslas langfristigem Potenzial festhält.
„Unser kurzfristiger Ausblick ist verhalten - aber sobald ein großer Impuls kommt, kann TSLA sehr schnell drehen“, so das Fazit. Anleger sollten Tesla daher nicht vorschnell abschreiben.
Eine aktuelle Analyse von WarrenAI, der KI-gestützten Bewertungsplattform von InvestingPro, zeigt sowohl Chancen als auch Risiken für die Tesla-Aktie auf. Im Bull Case rechnet das Modell mit einer deutlichen Beschleunigung bei autonomen Fahrdiensten und Software-Erlösen, die das Bewertungsniveau rechtfertigen könnten. Im Bear Case hingegen dominieren Zweifel an der Margenentwicklung und der zeitlichen Umsetzung strategischer Projekte wie dem Robotaxi.
Die vollständige Analyse – inklusive Bewertungsszenarien, Finanzkennzahlen und KI-basiertem Fair Value - finden Sie hier:
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