Investing.com - Trotz eines leicht schwächeren Starts im vorbörslichen Handel hat Abbott Laboratories (NYSE:ABT) mit seinen Zahlen zum ersten Quartal positiv überrascht. Der US-Medizintechnikkonzern übertraf die Gewinnerwartungen der Analysten und bekräftigte gleichzeitig seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr - trotz eines von Unsicherheiten geprägten Umfelds.
Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 1,09 Dollar über dem Vorjahreswert von 0,98 Dollar und auch leicht über der Analystenprognose von 1,07 Dollar. Der Umsatz kletterte um vier Prozent auf 10,36 Milliarden Dollar und blieb damit nur knapp unter der Konsensschätzung von Bloomberg in Höhe von 10,4 Milliarden Dollar.
Stark präsentierte sich erneut das Geschäft mit Diabetesprodukten: Die Erlöse aus dem Bereich, zu dem auch das Glukosemesssystem FreeStyle Libre zählt, legten im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 1,83 Milliarden Dollar zu. Damit trug der Bereich maßgeblich zum Anstieg der Medizintechnikumsätze auf 4,9 Milliarden Dollar bei. Abbott arbeite weiterhin daran, bestehende Lieferprobleme beim Libre zu adressieren.
Gegenwind kam hingegen aus dem Diagnostiksegment, das einen Umsatzrückgang um 7,2 Prozent auf 2,05 Milliarden Dollar verzeichnete. Analysten hatten hier mit 2,19 Milliarden gerechnet.
Für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen seine Prognose. Das organische Umsatzwachstum soll bei 7,5 bis 8,5 Prozent liegen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie stellt Abbott weiterhin 5,05 bis 5,25 Dollar in Aussicht. Im laufenden zweiten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem EPS zwischen 1,23 und 1,27 Dollar.
Konzernchef Robert Ford (NYSE:F) erklärte, die Strategie aus Diversifikation und konsequenter Umsetzung ermögliche es Abbott, auch durch Phasen der Unsicherheit „robust zu navigieren und nachhaltiges Wachstum zu liefern“.
Ein Signal für längerfristige Pläne setzte das Unternehmen mit dem Verweis auf zwei neue Produktions- und Forschungsstandorte in Illinois und Texas. Die Investitionen in Höhe von rund 500 Millionen Dollar sollen bis Jahresende abgeschlossen sein. In einem Umfeld, in dem andere Unternehmen ihre Investitionsvorhaben angesichts wirtschaftspolitischer Unsicherheiten zurückstellen, stellt dies eine Ausnahme dar.
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