Investing.com – Die aktuelle Marktsituation erfordert von Anlegern eine sorgfältige Analyse und strategische Neuausrichtung ihrer Portfolios. In diesem Kontext rückt auch der dänische Logistik- und Schifffahrtsriese AP Moeller - Maersk (CSE:MAERSKb) in den Fokus.
Maersk: Bewertung attraktiv, aber Herausforderungen bleiben
Citi hat AP Moeller – Maersk kürzlich von „Verkaufen“ auf „Neutral“ hochgestuft. Grund dafür ist eine „ungewöhnlich attraktive Bewertung“ des Unternehmens. Die Wall-Street-Bank erhöhte ihr Kursziel von 9.500 DKK auf 11.093 DKK.
Obwohl die Fundamentaldaten der Branche weiterhin herausfordernd sind, argumentiert der Citi-Analyst Arthur Truslove, dass die aktuellen Bewertungsniveaus von Maersk in Bezug auf EV/Umsatz, Preis-Buch-Verhältnis und EV/Investitionskapital niedriger sind als zu jedem Zeitpunkt zwischen 2009 und 2019. „Bei den Bewertungsansätzen EV/Umsatz, P/B und EV/IC ist die Aktie günstiger als in jedem anderen Zeitraum zwischen 2009 und 2019“, schrieb Truslove.
Maersk hat zudem seine finanzielle Gesundheit deutlich verbessert. Die Nettoverschuldung von 12,5 Milliarden US-Dollar Ende 2019 hat sich in eine Netto-Cash-Position von 6,4 Milliarden US-Dollar bis Ende 2024 entwickelt.
Fair Value: Aufwärtspotenzial von 48,2 %
Der Fair Value von AP Møller Maersk liegt aktuell bei 15.473,54 DKK, was einem Aufwärtspotenzial von 48,2 % entspricht. Die Unsicherheit dieser Bewertung wird als „NIEDRIG“ eingestuft.
Quelle: InvestingPro
Die InvestingPro Chat-KI WarrenAI identifizierte drei Szenarien für Maersk
Wichtige Einflussfaktoren
Die Bewertung von Maersk wird stark beeinflusst durch:
Bemerkenswert ist, dass Maersk seit 34 Jahren kontinuierlich Dividenden zahlt und mehr Barmittel als Schulden in der Bilanz hält.
Herausforderungen im Ozean-Segment
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt das Ozean-Segment von Maersk weiterhin unter Druck. Der Marktkonsens deutet auf drei aufeinanderfolgende Jahre mit EBIT-Verlusten in dieser Sparte hin – ein Szenario, das selbst während der globalen Finanzkrise oder des Branchenabschwungs 2015–16 nicht zu beobachten war. „Der Visible-Alpha-Konsens zeigt einen EBIT-Verlust in dieser Abteilung über drei Jahre – 2025E, 2026E und 2027E“, so Truslove.
Gründe hierfür sind die anhaltende Nachfrageflaute und ein erhöhter Auftragsbestand, der derzeit etwa 29 % der globalen Flotte ausmacht. Dennoch sieht Truslove Potenzial für eine strukturelle Verbesserung. „Die Branche hat sich in den letzten Jahren konsolidiert, und wir sehen Potenzial für höhere Verschrottungs- und Stilllegungsraten sowie eine größere Reaktionsfähigkeit auf schwierige Bedingungen“, erklärte er.
Die aktuelle Bewertung von Maersk bietet Anlegern ein attraktives Aufwärtspotenzial, wobei das Ozean-Segment weiterhin Herausforderungen birgt. Der für den 8. Mai geplante Q1-Gewinnbericht wird der nächste potenzielle Katalysator für die Aktie sein.
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