Investing.com - Die Aktien des US-Softwareunternehmens HubSpot (NYSE:HUBS) könnten nach Einschätzung der UBS (SIX:UBSG) vor einer Trendwende stehen. Die Schweizer Großbank hat die Titel von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft. Zur Begründung hieß es, die jüngste Kursschwäche biete eine attraktive Einstiegsgelegenheit, auch wenn kurzfristige makroökonomische Unsicherheiten weiter bestehen bleiben.
Seit Mitte Februar haben die Papiere rund 35 Prozent verloren und werden nun mit dem 9-fachen des erwarteten Umsatzes für 2025 bewertet. Damit liegen sie unter dem Zweijahresdurchschnitt von 11. Für die UBS ergibt sich daraus eine vergleichsweise günstige Bewertung für ein Unternehmen, das über unterschätzte Wachstumstreiber verfüge und für das Geschäftsjahr 2025 eine vorsichtige Prognose ausgegeben habe - mit entsprechend geringer Wahrscheinlichkeit größerer negativer Revisionen.
„Wir sehen eine Gelegenheit“, schrieben die UBS-Analysten in ihrer aktuellen Studie. Sie verweisen auf den erfolgreichen Vorstoß HubSpots ins höherpreisige Enterprise-Segment, die zunehmende Nutzung mehrerer Produktmodule („Hubs“) im Zuge einer Konsolidierung auf Anbieterseite sowie auf ein angepasstes Preismodell. Dieses dürfte sich ab dem kommenden Jahr positiv auf Umsatzentwicklung und Kundenbindung auswirken.
Trotzdem kürzte die UBS die eigene Prognose für das Umsatzwachstum 2025 leicht auf 15,5 Prozent (zuvor: 16,5 %) und liegt damit im Rahmen der Unternehmensprognose. Hintergrund sei eine temporär schwächere Nachfrage im Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Als Gründe nannten die Analysten verlängerte Verkaufszyklen und eine allgemein abwartende Haltung von Kunden nach jüngsten Handelsstreitigkeiten.
Partnerschaften und Kundengespräche ließen jedoch auf vorsichtigen Optimismus schließen - viele Marktteilnehmer rechneten damit, dass das Wachstum im kommenden Jahr mindestens das Niveau von 2024 erreichen werde. Positiv hob die UBS zudem erste Impulse durch größere Vertragsabschlüsse sowie den Ausbau des Servicegeschäfts hervor.
Langfristig könnten sich auch Investitionen in Künstliche Intelligenz auszahlen. Produkte wie der „Prospecting Agent“ und der „Content Agent“ würden zwar frühestens ab dem Geschäftsjahr 2026 nennenswerte Umsätze liefern, böten aber Potenzial für zusätzliche Skaleneffekte.
Insgesamt sieht die UBS trotz kurzfristiger Gegenwinde ein attraktives Chance-Risiko-Profil. Derzeit notiere HubSpot mit dem Zweifachen der Bewertung typischer SMID-Cap-Softwareunternehmen - historisch lag der Aufschlag bei etwa dem Vierfachen. Sollte sich das makroökonomische Umfeld stabilisieren, sei HubSpot gut positioniert, um zu nachhaltigem Wachstum zurückzukehren.
In eigener Sache: Schnell, präzise und umfassend: WarrenAI analysiert Aktien und Trends mit voller InvestingPro-Power – jetzt zum Sonderpreis! Mehr erfahren