12. Apr (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
15.55 Uhr - Der russische Außenminister Sergej Lawrow äußert sich erneut lobend über US-Präsident Donald Trump. Dieser verstehe den Ukraine-Konflikt besser als jeder andere westliche Staats- und Regierungschef, sagt Lawrow auf einer Veranstaltung zur Außenpolitik im südtürkischen Antalya. Der einzige Weg zur Lösung und der Herstellung eines nachhaltigen Friedens sei es, die Wurzel des Konflikts zu beseitigen. "Präsident Trump war der erste und, glaube ich, bislang fast der einzige westliche Staatschef, der wiederholt und mit Überzeugung erklärt hat, dass es ein großer Fehler war, die Ukraine in die Nato hineinzuziehen. Und das ist eine der Grundursachen, die wir so oft genannt haben." Die Ukraine ist kein Nato-Mitglied. Russland führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin hat wiederholt erklärt, dass er in der Westorientierung Kiews und der von der Ukraine angestrebten Aufnahme in die Nato eine Bedrohung seines Landes sieht. Trump hat angekündigt, rasch einen Frieden in der Ukraine zu erzielen. Dafür ist er auf Russland und Putin zugegangen, was von vielen westlichen Politikern äußerst kritisch gesehen wird.
15.15 Uhr - Die EU-Finanzminister haben bei einem Treffen in Warschau über Möglichkeiten der Rüstungsfinanzierung gesprochen. Die meisten von ihnen zeigten nach polnischen Angaben Interesse für eine von einer Denkfabrik ausgearbeitete Idee, wonach eine Gruppe von EU- und Nicht-EU-Ländern einen zwischenstaatlichen Fonds mit eingezahltem Kapital einrichten könnte, der auf dem Markt Kredite aufnehmen und teure militärische Ausrüstung gemeinsam kaufen und besitzen würde. Einige Länder wie Deutschland, Frankreich und Belgien erklärten jedoch, die EU solle zunächst bestehende Instrumente wie die Europäische Investitionsbank, den Europäischen Verteidigungsfonds und den Plan "ReArm Europe" prüfen, bevor neue Instrumente geschaffen werden. Im Rahmen des "ReArm"-Projekts peilt die EU eine Erhöhung ihrer Militärausgaben in den nächsten vier Jahren um 800 Milliarden Euro an.
13.15 Uhr - Der türkische Außenminister Hakan Fidan und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow haben einem Insider zufolge über Bemühungen zur Herstellung einer Waffenruhe im Krieg zwischen Russland und der Ukraine gesprochen. Das Thema sei während eines Treffens am Rande einer Veranstaltung im südtürkischen Antalya angesprochen worden, verlautet aus türkischen Diplomatenkreisen. Zudem sei es bilaterale Beziehungen und Fragen der Energiekooperation gegangen.
12.12 Uhr - Russland hat der Ukraine erneut Angriffe auf Energieanlagen trotz eines mit den USA vereinbarten Moratoriums vorgeworfen. Die Ukraine habe am Freitag fünf Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur verübt, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit. Einzelheiten dazu lagen zunächst nicht vor. Russland und die Ukraine hatten sich im vergangenen Monat darauf geeinigt, Angriffe auf Energieeinrichtungen vorerst einzustellen. Beide Seiten haben sich jedoch wiederholt vorgeworfen, dieses Moratorium gebrochen zu haben.
08.18 Uhr - Russland hat die Ukraine nach Angaben aus Kiew in der Nacht mit 88 Drohnen angegriffen. Davon seien 56 Drohnen abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. 24 Drohnen seien von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden. Schäden seien in fünf ukrainischen Regionen im Zentrum, Osten und Süden des Landes gemeldet worden. Konkretere Angaben dazu sowie zu den übrigen Drohnen lagen zunächst nicht vor.