10. Apr (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
20.11 Uhr - Die US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, räumt ihren Posten. "Botschafterin Brink wird zurücktreten. Sie war dort drei Jahre lang Botschafterin - das ist eine lange Zeit in einem Kriegsgebiet", schreibt das Außenministerium in einer E-Mail-Antwort an die Nachrichtenagentur Reuters, die zuvor berichtet hatte, Brink erwäge einen Rückzug. Brink wurde von Joe Biden nominiert, dem Vorgänger von US-Präsident Donald Trump. Sie war seit Mai 2022 Botschafterin in Kiew und verlässt Insidern zufolge das Amt auf eigenen Wunsch. Ihr Weggang erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Trump-Regierung versucht, ein Abkommen zwischen der Ukraine und Russland auszuhandeln, um den Krieg zu beenden.
13.12 Uhr - Auf dem Weg zu einer Vereinbarung über die Ausbeutung von Rohstoffen der Ukraine plant das Land nach eigenen Angaben Beratungen mit den USA auf Arbeitsebene am Freitag. Teams beider Länder würden in Washington zusammenkommen, um über eine Vereinbarung zu Mineralien zu sprechen, sagt die ukrainische Vize-Ministerpräsidentin Olha Stefanischyna vor der Presse in Brüssel. Sie bekräftigt, dass mögliche Vereinbarungen mit den USA keinen Verpflichtungen - auch nicht finanziellen - der Ukraine gegenüber der EU oder dem Internationalen Währungsfonds zuwiderlaufen würden. US-Präsident Donald Trump möchte einen umfassenden Vertrag mit der Ukraine über den Abbau begehrter Mineralien dort und sieht darin eine Art Rückzahlung der milliardenschweren US-Militärhilfe an die Ukraine.
12.20 Uhr - Russische Truppen haben staatlichen Angaben zufolge den Grenzort Schurawka in der nordostukrainischen Region Sumy eingenommen. Das Gebiet grenzt an die russische Region Kursk, in die ukrainische Truppen im vergangenen Sommer vorgestoßen waren. Zuletzt gelang es dem russischen Militär allerdings, die Ukrainer weitgehend wieder zurückzudrängen und im Gegenzug verstärkt in Sumy vorzurücken.
09.11 Uhr - Russland hat nach Angaben der Ukraine in der Nacht mit insgesamt 145 Drohnen angegriffen. Wie die ukrainische Luftwaffe mitteilt, konnten 85 Drohnen abgeschossen und 49 weitere - wahrscheinlich durch elektronische Kriegsführung - unschädlich gemacht werden. Was mit den übrigen elf Drohnen passierte, blieb zunächst unklar. Zuvor hatten die ukrainischen Behörden über Drohnenangriffe auf Kiew und Mykolajiw berichtet, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden. Das russische Verteidigungsministerium meldet 48 ukrainische Drohnen, die über russischem Gebiet zerstört worden seien. Die meisten hätten die Regionen Brjansk, Kursk und Kaluga zum Ziel gehabt, weitere unter anderem Moskau und Belgorod.
07.55 Uhr - Bei russischen Drohnenangriffen auf Kiew und Mykolajiw hat es nach Angaben der Behörden mindestens zwölf Verletzte gegeben. In der ukrainischen Hauptstadt wurden zwei Frauen verletzt, teilt die Militärverwaltung von Kiew mit. Auch seien Wohnhäuser beschädigt worden und ein Feuer in einem Lager ausgebrochen. In der im Süden des Landes gelegenen Stadt Mykolajiw gab es zehn Verletzte, wie Regionalgouverneur Witali Kim mitteilt. Beschädigt wurden dort neun Mehrfamilienhäuser und ein Verwaltungsgebäude. Russland bestreitet, Zivilisten anzugreifen. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs wurden aber Tausende Bürgerinnen und Bürger getötet oder verletzt.
00.10 Uhr - Russische Drohnen greifen die ukrainische Hauptstadt Kiew an. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko haben Drohnentrümmer in einem Stadtteil einen Brand ausgelöst. Rettungskräfte seien im Einsatz.