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„Wirtschaftlicher Atomkrieg“ – Ackman mit Klartext zu Trump

Investing.comApr 7, 2025 6:18 AM

Investing.com - Die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump stößt zunehmend auf Kritik. Star-Investor Bill Ackman warnt vor schwerwiegenden Folgen für die Weltwirtschaft und das Vertrauen in die USA als Investitionsstandort. In einem vielbeachteten Social-Media-Beitrag sprach der Gründer des Hedgefonds Pershing Square (NYSE:XYZ) am Sonntag von einem möglichen „ökonomischen Atomkrieg“, den Trump auslöse.

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Konkret geht es um die zuletzt erneut angekündigten, teils drastischen Gegenzölle der USA, die laut Ackman das Vertrauen in die Vereinigten Staaten als Handelsnation beschädigen könnten. „Indem wir massive und unverhältnismäßige Zölle gegen Freunde und Feinde gleichermaßen verhängen, zerstören wir unser Image als zuverlässiger Partner, Investitionsstandort und Markt“, schrieb Ackman.

Die Kritik des Milliardärs zielt vor allem auf die Art der Umsetzung. Zwar erkenne er an, dass Trump mit den Zöllen auf unfaire Handelsbedingungen aufmerksam gemacht habe. Doch ein pauschaler Rundumschlag mit Abgaben von bis zu 54 Prozent - etwa gegenüber China - könne schwerwiegende Folgen haben: Unternehmen würden Investitionen zurückhalten, Konsumenten den Geldbeutel geschlossen lassen. Die Folge: eine mögliche Rezession - hausgemacht, wie Ackman meint.

Der Investor sprach sich stattdessen für ein 90-tägiges „Time-Out“ aus, in dem die US-Regierung in Gespräche mit Handelspartnern eintreten und faire Abkommen aushandeln könne. Trump habe laut Ackman noch die Möglichkeit, diesen Schritt zu gehen - andernfalls drohe ein „ökonomischer Atomwinter“, von dem Unternehmen jeder Größe betroffen wären.

Zusätzliche Brisanz bekam Ackmans Beitrag durch einen Seitenhieb in Richtung Handelsminister Howard Lutnick. Diesem warf er einen Interessenkonflikt vor: Lutnick stehe mit seiner Firma Cantor Fitzgerald auf der Käuferseite von US-Staatsanleihen und könnte - so Ackman - von einer angespannten Wirtschaftslage profitieren.

Trumps Linie bleibt unterdessen unverändert hart. Am Wochenende bekräftigte er erneut, dass es keine Ausnahmen bei den Strafzöllen geben werde - solange das US-Handelsdefizit nicht korrigiert sei. Vergangene Woche hatte er neue Maßnahmen gegen mehrere große Volkswirtschaften angekündigt. Die Reaktion kam prompt: Weltweit kündigten Länder Gegenmaßnahmen an.

An den Finanzmärkten hinterlässt die Debatte bereits Spuren. Schätzungen zufolge summieren sich die Verluste an den globalen Aktienmärkten seit der Ankündigung auf über vier Billionen US-Dollar.

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