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US-Dollar verringert Verluste nach frühem Rückgang, Stagflationssorgen bleiben

FXStreetApr 14, 2025 5:44 PM
  • Der US-Dollar-Index erlebte am Montag im Bereich von 99 schwankende Bewegungen und erholte sich von einem frischen Drei-Jahres-Tief.
  • Zollunsicherheit, sinkendes Verbrauchervertrauen und erhöhte Inflationserwartungen belasten weiterhin die Stimmung.
  • Technische Signale bleiben bärisch, da der Preis unter dem wichtigen Widerstand im Bereich von 101,80–102,20 gedeckelt ist.

Der US-Dollar-Index (DXY) erholte sich leicht im nordamerikanischen Handel am Montag, nachdem er auf den niedrigsten Stand seit 2022 gefallen war. Der Index handelte im Bereich von 99,60 und versuchte, sich zu stabilisieren, während die Anleger auf Anzeichen steigender Stagflationsrisiken reagierten. Die Erholung kam trotz frischem Verkaufsdruck auf den US-Dollar (USD), der EUR/USD und GBP/USD zuvor in Richtung Mehrmonatshochs getrieben hatte. Während der Markt nach erweiterten Ausnahmen bei den US-reziproken Zöllen etwas Erleichterung verspürte, dominierten weiterhin Bedenken hinsichtlich Inflation, Verbraucherstimmung und globalen Handelskonflikten. Technisch bleibt der Abwärtsdruck intakt.

Tägliche Marktbewegungen: US-Dollar erholt sich von Drei-Jahres-Tief

  • Am Freitag fiel das Verbrauchervertrauen stark, wobei der Index der Universität von Michigan im April auf 50,8 einbrach, die Prognosen verfehlte und den niedrigsten Stand seit Juni 2022 markierte.
  • Die Inflationserwartungen für die nächsten 12 Monate stiegen auf 6,7 %, den höchsten Wert seit Jahren, was die geldpolitische Perspektive der Federal Reserve kompliziert.
  • China verhängte neue Vergeltungszölle von 125 % auf US-Importe nach der US-Eskalation in der letzten Woche; das Geschäftsklima wird voraussichtlich leiden.
  • Das Pfund und der Euro stiegen zunächst, aber sowohl EUR/USD als auch GBP/USD gaben Gewinne zurück, als der Greenback Anzeichen einer Stabilisierung zum Sitzungsende zeigte.
  • US-Handelsbeamte bestätigten neue Ausnahmen für elektronische Importe von reziproken Zöllen, was die Rezessionsängste vorübergehend beruhigte, aber die politische Unsicherheit erhöhte.

Technische Analyse


Der DXY bleibt technisch fragil, trotz eines milden Anstiegs am Montag. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) generiert weiterhin ein Verkaufssignal, während der Relative Strength Index (RSI) bei 24,60 steht – neutral, aber nahe überverkauften Bedingungen. Die Preisbewegung blieb unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten, einschließlich des 20-Tage-SMA bei 103,13, des 100-Tage-SMA bei 106,34 und des 200-Tage-SMA bei 104,74. Kurzfristige Indikatoren wie der 10-Tage-Exponential Moving Average bei 101,83 und der 10-Tage-SMA bei 102,23 zeigen ebenfalls eine abwärts gerichtete Neigung. Widerstand wird bei 99,88 gesehen, gefolgt von den wichtigen Niveaus 101,83 und 102,23. Der Ausblick bleibt bärisch, solange der Index diese Zonen nicht zurückgewinnt.


US-Dollar FAQs

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.

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