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ZOLL-TICKER-EU-Handelskommissar zu Zoll-Gesprächen in Washington

ReutersApr 14, 2025 7:18 PM

- Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:

21.00 Uhr - EU-Handelskommissar Maros Sefcovic bemüht sich in Washington um eine Lösung im Zollstreit mit den USA. Er sei in der Hauptstadt, um ein "90-tägiges Fenster zu nutzen für eine gegenseitige Lösung für ungerechtfertigte Zölle", schreibt Sefcovic auf dem Kurznachrichtendienst X nach einem Treffen mit US-Handelsminister Howard Lutnick und dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer. Die EU sei "weiterhin konstruktiv und zu einem fairen Abkommen bereit". Dafür seien aber "erhebliche gemeinsame Anstrengungen" auf beiden Seiten notwendig.

20.10 Uhr - Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump verpasst der amerikanischen Wirtschaft nach Einschätzung des Notenbankers Christopher Waller "einen der größten Schocks seit Jahrzehnten". Daraus könnten sich zwei mögliche Folgen ergeben, wie das Fed-Direktoriumsmitglied skizziert: Die US-Notenbank könnte sich veranlasst sehen, die Zinsen zu senken, um eine Rezession abzuwenden, selbst wenn die Inflation hoch bleibe. Alternativ könnten die Zölle aber auch kaum bleibende Spuren hinterlassen, wenn sie sich als Verhandlungsinstrument erwiesen. Waller räumt in seinen schriftlichen Ausführungen für einen Verband von Finanzexperten in St. Louis ein, dass Teil des Dilemmas für die Fed darin bestehe, nicht zu wissen, wohin die Regierung steuere, da immer noch viel Ungewissheit herrsche.

18.35 Uhr - US-Präsident Donald Trump bekräftigt seine Vorwürfe gegen die Europäische Union. Die EU sei gegründet worden, um den USA im Handel zu schaden, sagt er während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Jetzt müsse sie "an den Tisch" kommen. "Und sie versuchen es." Aber die EU habe die USA ausgenutzt. "Sie nehmen unsere Lebensmittelprodukte nicht, sie nehmen unsere Autos nicht. Wir haben Millionen von ihren Autos, BMW, Volkswagen, Mercedes-Benz und viele andere. (...) In München gibt es keine Chevrolets, das kann ich Ihnen sagen." Die USA würden dagegen Millionen Autos "reinlassen". "Diese Zeiten sind vorbei."

18.15 Uhr - US-Präsident Donald Trump kündigt baldige Zölle an, die den Pharmasektor betreffen werden. In nicht allzu ferner Zukunft werde es Pharma-Zölle geben, sagt er während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Dadurch soll die Produktion von Medikamenten in die USA gezogen werden, begründet er sein Vorhaben. "Alles, was ich tun muss, ist einen Zoll zu verhängen."

17.30 Uhr - China und Vietnam vertiefen inmitten des Handelskriegs mit den USA ihre Beziehungen. Während eines Besuchs von Präsident Xi Jinping in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi wurden am Montag 45 bilaterale Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet, wie chinesische Staatsmedien berichten. Die Abkommen decken demnach eine große Bandbreite ab, die vom Handel mit Agrarprodukten über Zollinspektionen bis hin zum Bereich Künstliche Intelligenz reicht. Xi plädierte zudem in einem Artikel für das offizielle Parteiblatt "Nhan Dan" für eine Stärkung der Lieferketten zwischen den beiden kommunistisch geführten Ländern und betonte - ohne die USA namentlich zu erwähnen - dass es bei Handelskriegen keine Gewinner gebe. Xi plant nach Vietnam auch noch die südostasiatischen Länder Malaysia und Kambodscha in den kommenden Tagen zu besuchen.

04.02 Uhr - US-Präsident Donald Trump kündigt an, er werde im Laufe der nächsten Woche die Höhe der Zölle auf importierte Halbleiter bekannt geben. Für einige Unternehmen müsse es dabei Flexibilität geben, sagt Trump vor Journalisten auf dem Rückflug nach Washington an Bord der Air Force One.

00.26 Uhr - US-Präsident Donald Trump teilt in einem Online-Post mit, die von hohen US-Zöllen gegen China ausgenommenen Halbleiter, Smartphones und Computer "wanderten nur in einen anderen Zolleimer". "Wir werden uns die Halbleiter und die gesamte Elektronik-Lieferkette im Rahmen der bevorstehenden nationalen Sicherheitsuntersuchungen zu den Zöllen ansehen", kündigt Trump an. Das Weiße Haus hatte die Ausnahmen für Elekronikartikel von den hohen US-Zöllen gegen China am Freitag bekannt gegeben. Dies wurde als großer Erfolg für Technologieunternehmen wie AppleAAPL.O und Dell TechnologiesDELL.N gewertet, die auf Importe aus China angewiesen sind.

15.28 Uhr - US-Handelsminister Howard Lutnick kündigt in einem Interview an, dass Smartphones, Computer und einige andere elektronische Geräte zusammen mit Halbleitern gesonderten Zöllen unterliegen werden. Diese würden möglicherweise in etwa einem Monat verhängt, sagt Lutnick dem Sender ABC. Zuvor war bekanntgeworden, dass die besagten Produkte von den kürzlich verhängten US-Zusatzzöllen ausgenommen werden sollen.

03.12 Uhr - US-Präsident Donald Trump will eigenen Angaben zufolge am Montag weitere Details zu den Zöllen im Halbleitersektor bekannt geben. "Ich werde Ihnen diese Antwort am Montag geben", sagte Trump zu Journalisten an Bord der Air Force One.

01.46 Uhr - Großbritannien hat eine Erhöhung der Finanzierungsunterstützung um 26 Milliarden Dollar für heimische, auf Export spezialisierte Unternehmen angekündigt. "Die Welt verändert sich, weshalb es wichtiger denn je ist, unseren weltweit führenden Unternehmen zu helfen und sie bei der Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen zu unterstützen", sagte Finanzministerin Rachel Reeves. Die finanziellen Mittel sind vor allem auch für Unternehmen gedacht, die von den US-Zöllen betroffen sind.

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