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MÄRKTE -Experten erwarten auch kommende Woche Börsen-Turbulenzen wegen Trump-Zöllen

ReutersApr 6, 2025 7:39 PM

- Nach dem Ausverkauf an den US-Börsen infolge der Zoll-Pläne von Präsident Donald Trump erwarten Experten auch angesichts angekündigter Gegenmaßnahmen vieler Länder in der kommenden Woche weitere Turbulenzen.

Die Zeit anhaltend steigender Kurse an den Börsen sei erstmal vorbei, sagte Mark Malek, Chief Investment Officer von Siebert Financial: "Der Bullenmarkt ist tot." Es könne in den nächsten Tagen zwar Gewinne geben. "Aber im Moment werden sie nicht nachhaltig sein." Der Zeitpunkt der Bekanntgabe der Zölle, der mit dem Beginn der Vorlage der Bilanzen der Unternehmen für das erste Quartal zusammengefallen sei, trage zu den düsteren Aussichten bei.

Ähnlich äußerte sich der Experte Steve Sosnick. "Irgendwann in der Woche ist es wahrscheinlich unvermeidlich, dass wir einen Aufwärtstag haben werden", sagte der Chef-Anlagestratege bei Interactive Brokers. Es bleibe aber die Frage nach der Nachhaltigkeit einer Rallye. "Es kann sein, dass wir in dieser Woche einen Tag erleben, an dem die Bildschirme grün sind", sagte auch Alex Morris, Chief Investment Officer bei F/m Investments, mit Blick auf die Farbe auf den Händler-Monitoren bei steigenden Kursen. "Aber eine dauerhafte Erholung könnte erst in drei oder vier Wochen eintreten. (...) An diesem Punkt werden die Leute anfangen zu sagen, dass wir genug Luft aus dem Ballon genommen haben."

In den beiden Tagen nach Trumps Zoll-Ankündigung ist der US-Index S&P-500.SPX um rund 10,5 Prozent eingebrochen. Der Marktwert der Unternehmen sank um rund fünf Billionen Dollar. Nach dem Kursrutsch am Donnerstag und Freitag liegt der S&P-500 nun um mehr als 17 Prozent unter seinem Allzeithoch vom 19. Februar dieses Jahres. Der Dax.GDAXI in Frankfurt hatte am Donnerstag 3,1 Prozent und am Freitag weitere 4,9 Prozent eingebüßt.

In Interviews und Talkshows am Sonntag versuchten Trump-Vertraute, die Zölle als eine kluge Neupositionierung darzustellen. Berater Kevin Hassett sagte zudem dem Sender ABC, mehr als 50 Länder hätten das US-Präsidialamt mit dem Wunsch nach Zollverhandlungen kontaktiert. US-Handelsminister Howard Lutnick sagte dem Sender NBC gleichwohl, die Zölle würden wie angekündigt am 9. April in Kraft treten. "Es gibt keinen Aufschub." Sie würden auch nicht unmittelbar zurückgenommen: "Sie werden definitiv für Tage und Wochen in Kraft bleiben." Finanzminister Scott Bessent sagte NBC, es gebe keinen Grund, eine Rezession zu erwarten.

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