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ZOLL-TICKER-Taiwans Präsident berät mit Technologiefirmen

ReutersApr 5, 2025 1:18 PM

- US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle angekündigt. Im Folgenden aktuelle Entwicklungen:

15.00 Uhr - Taiwans Präsident Lai Ching Te hat sich mit hochrangigen Vertretern großer Technologiefirmen bezüglich einer Antwort auf die zusätzlichen US-Zölle beraten. Die weltweite Wettbewerbsfähigkeit der Firmen und die Interessen des Landes müssten gewahrt werden, teilt seine Sprecherin Karen Kuo mit. Um welche Firmen es sich handelte, sagt sie nicht. Medienberichten zufolge waren Manager von TSCM2330.TW, der weltweit größte Auftragsfertiger von Chips, und dem AppleAAPL.O-Zulieferer Foxconn2317.TW anwesend. Von den Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

13.33 Uhr - China bekräftigt, im Zollstreit mit den USA weiter die Interessen des Landes zu wahren. China habe entschlossen Maßnahmen ergriffen und werde dies auch weiterhin tun, um seine Souveränität und Sicherheit zu schützen, teilt das Außenministerium mit. Die USA sollten aufhören, Zölle als Waffe zur Unterdrückung der chinesischen Wirtschaft und des chinesischen Handels einzusetzen und das legitime Recht auf Entwicklung des chinesischen Volkes zu untergraben. Trump hat zusätzliche Zölle auf chinesische Waren von 34 Prozent angekündigt. Damit steigen die gesamten Zölle für China in diesem Jahr auf 54 Prozent. China reagierte am Freitag seinerseits mit Gegenzöllen von 34 Prozent auf US-Waren und Exportbeschränkungen auf einige Seltene Erden. Dadurch eskalierte der Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.

07.40 Uhr - China verweist in seiner Kritik an den neuen US-Zöllen auf den jüngsten Börsen-Ausverkauf. "Der Markt hat gesprochen", schreibt ein Sprecher des Außenministeriums in Peking auf Facebook. Dazu veröffentlicht er ein Foto, das den Einbruch der US-Aktienindizes am Freitag zeigt. Der Außenamtssprecher fordert die USA zu Verhandlungen auf Augenhöhe auf: "Jetzt ist es an der Zeit, dass die USA aufhören, das Falsche zu tun, und die Differenzen mit ihren Handelspartnern durch gleichberechtigte Konsultationen beilegen", schreibt er auf Englisch. Die US-Regierung belegt Waren aus China mit zusätzlichen Zölle in Höhe von 34 Prozent, womit die Gesamtzölle auf 54 Prozent steigen. China kündigte als Vergeltung Extra-Zölle von 34 Prozent sowie Exportbeschränkungen für einige Seltene Erden an.

06.45 Uhr - In den USA ist der Basiszoll von zehn Prozent auf alle Importe in Kraft getreten. Seit kurz nach Mitternacht (US-Ortszeit) werden die Abgaben an sämtlichen Häfen, Flughäfen und Zolllagern der Vereinigten Staaten erhoben. Laut einer Mitteilung der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde gibt es aber eine 51-tägige Schonfrist für Waren, die auf dem Weg in die USA vor Mitternacht bereits auf Schiffe oder in Flugzeuge verladen waren. Diese Güter müssen bis zum 27. Mai in den USA ankommen, um den Zoll zu umgehen. Nach dem Basiszoll sollen ab dem 9. April - Mittwoch kommender Woche - zudem noch höhere Zölle für einige der größten Handelspartner der USA gelten. Für die Europäische Union sollen Zölle in Höhe von 20 Prozent greifen.

03.15 Uhr - Das US-Außenministerium teilt mit, dass Außenminister Marco Rubio bereits mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu über die neuen US-Zölle gesprochen hat. Nicht näher bezeichnete israelische Warenexporte in die Vereinigten Staaten, Israels größtem Handelspartner, werden mit einem Zoll von 17 Prozent belegt. Medienberichten zufolge will Netanjahu am Montag in die USA reisen, um die Zölle persönlich im Weißen Haus zu besprechen.

02.45 Uhr - Der Partei- und Fraktionsvorsitzende der europäischen Christdemokraten, Manfred Weber, ruft die Europäische Union (EU) zu einer starken Position im Handelsstreit mit US-Präsident Donald Trump auf. "Die EU lässt sich von Trump nicht herumschubsen. Die EU ist zum Deal bereit, aber auf Augenhöhe", sagte Weber den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag einem Vorabbericht zufolge. Der 2. April sei ein schwarzer Tag und ein enormer Fehler von Trump gewesen, fügte er hinzu. Europa habe die Chance, der Leuchtturm fairer Handelsbeziehungen zu werden. "Aber Europa muss jetzt liefern", betonte Weber. Konkret forderte er, ein geplantes Handelsabkommen mit Südamerika abzuschließen und einen Handelsvertrag mit Indien auf den Weg zu bringen: "Diese neuen Handelsabkommen sind Anti-Trump-Abkommen."

02.30 Uhr - Das US-Unternehmen Howmet AerospaceHWM.N räumt sich selbst die Möglichkeit eines Lieferstopps für von Zöllen betroffene Flugzeugbauteile ein. Das Unternehmen stellt unter anderem Komponenten für AirbusAIR.PA und BoeingBA.N her. Howmet erklärte in einem Schreiben an seine Kunden, das Reuters vorliegt, dass es einen Fall von höherer Gewalt erklärt habe. Diese Rechtspraxis ermöglicht es Vertragsparteien, sich ihren Verpflichtungen zu entziehen, wenn sie von unvermeidbaren und unvorhersehbaren äußeren Umständen betroffen sind. Howmet lehnte eine weitere Stellungnahme ab. Die Firma ließ in ihrem Schreiben allerdings Spielraum für Verhandlungen über die Aufteilung der Kosten, die die neuen Zölle verursachen, und erklärte, man wolle mit den Kunden zusammenarbeiten. Boeing und Airbus antworteten nicht sofort auf Bitten um Stellungnahme zu dem Schreiben.

01.50 Uhr - US-Präsident Donald Trump schreibt auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social: "Große Unternehmen machen sich keine Sorgen über Zölle, weil sie wissen, dass sie bleiben werden."

01.45 Uhr - Wie die US-Nachrichtenseite Axios berichtet, wird der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Montag im Weißen Haus erwartet. Axios berief sich dabei auf vier mit der Angelegenheit vertraute Personen. Netanjahu will sich offenbar persönlich mit US-Präsident Donald Trump treffen, um ein Abkommen zur Beseitigung der kürzlich verkündeten Zölle auszuhandeln, die auch Israel betreffen. Zukünftig sollen israelische Warenexporte in die Vereinigten Staaten mit einem Zoll von 17 Prozent belegt werden. Die USA sind Israels engster Verbündeter und größter einzelner Handelspartner. Israel hatte bereits am Dienstag seine restlichen Zölle auf US-Importe aufgehoben. Die beiden Länder haben vor 40 Jahren ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Rund 98 Prozent der Waren aus den USA dürfen zollfrei nach Israel eingeführt werden.

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