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Goldpreis steigt in die Nähe von 3.500 $; starker Aufwärtstrend bleibt ununterbrochen

FXStreetApr 22, 2025 4:20 AM
  • Die Nachfrage nach Gold bleibt ungebrochen, da Handelsunsicherheiten die Nachfrage nach sicheren Anlagen weiter anheizen.
  • Geopolitische Risiken und Trumps Drohung gegen die Unabhängigkeit der Fed kommen dem XAU/USD-Paar zugute.
  • Bullen scheinen von den extrem überkauften Bedingungen im kurzfristigen Chart unbeeindruckt zu sein, während der USD schwächer ist.

Der Goldpreis (XAU/USD) baut auf dem Momentum des Ausbruchs vom Vortag über die Marke von 3.400 $ auf und erreicht während der asiatischen Sitzung am Dienstag neue Rekordhöhen. Die Befürchtungen, dass die Zölle von US-Präsident Donald Trump und der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China das globale Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten, steigern weiterhin die Nachfrage nach dem traditionellen sicheren Hafen Gold. Darüber hinaus erweist sich der jüngste Rückgang des US-Dollars (USD) auf ein Drei-Jahres-Tief als weiterer Faktor, der die anhaltend starke Bewegung des Edelmetalls nach oben antreibt.

Trumps wechselhafte Zollankündigungen haben das Vertrauen der Investoren in die US-Wirtschaft geschwächt. Hinzu kommt, dass Trumps neuer Angriff auf den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, Zweifel an der Unabhängigkeit der Zentralbank aufwirft. Dies, zusammen mit den Aussichten auf eine aggressivere geldpolitische Lockerung durch die Fed, hält die USD-Bullen in der Defensive und gibt dem Goldpreis zusätzlichen Auftrieb. Allerdings erfordern die extrem überkauften Bedingungen in den kurzfristigen Charts Vorsicht, bevor neue bullische Wetten auf das XAU/USD-Paar eingegangen werden.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Der Goldpreis zieht weiterhin sichere Zuflüsse an, während Sorgen über eine durch Zölle bedingte wirtschaftliche Verlangsamung bestehen

  • Die Unsicherheit über die hohen Zölle von US-Präsident Donald Trump und deren Auswirkungen auf die globale Wirtschaft drängt den sicheren Goldpreis am Dienstag zu neuen Rekordhöhen.
  • Darüber hinaus hält Trumps schnell wechselnde Haltung zu Handelspolitiken, zusammen mit einem Aufruf zur Entlassung von Federal Reserve-Vorsitzendem Jerome Powell, die Investoren in Atem und kommt dem Rohstoff weiter zugute.
  • Trump beschuldigte Powell, nicht schnell genug zu handeln, um die Zinssätze zu senken. Darüber hinaus prüft Trump mit seinem Team, ob sie Powell vor Ende seiner Amtszeit absetzen können.
  • Dies wirft Zweifel an der Unabhängigkeit der Geldpolitik der Fed auf, die zusammen mit den Wetten, dass die US-Zentralbank ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen wird, weiterhin auf den US-Dollar drückt.
  • Laut dem FedWatch-Tool der CME Group preisen die Händler die Möglichkeit ein, dass die Fed im Juni die Zinssätze um 25 Basispunkte senkt und mindestens drei Zinssenkungen im Jahr 2025 vornimmt.
  • Auf geopolitischer Ebene haben russische Streitkräfte 96 Drohnen und drei Raketen in die östliche und südliche Ukraine abgefeuert, nachdem der 30-stündige, kurzlebige und teilweise beobachtete Osterwaffenstillstand beendet wurde.
  • Die Händler warten nun auf die Veröffentlichung des Richmond Manufacturing Index aus den USA, der zusammen mit Reden einflussreicher FOMC-Mitglieder die USD-Nachfrage antreiben wird.
  • Der Fokus wird jedoch auf den vorläufigen PMIs am Mittwoch liegen, die neue Einblicke in die globale wirtschaftliche Gesundheit bieten und dem XAU/USD-Paar einen bedeutenden Impuls verleihen könnten.

Die überkauften Bedingungen des Goldpreises machen es ratsam, auf eine kurzfristige Konsolidierung oder einen moderaten Rücksetzer zu warten, bevor der nächste Anstieg erfolgt

Aus technischer Sicht bleibt der tägliche Relative Strength Index (RSI) deutlich über der 70-Marke und erfordert Vorsicht für die Bullen. Daher ist es ratsam, auf eine kurzfristige Konsolidierung oder einen moderaten Rücksetzer zu warten, bevor neue bullische Wetten auf den Goldpreis eingegangen werden und man sich für eine Ausweitung des kürzlich gut etablierten Aufwärtstrends positioniert, der in den letzten vier Monaten oder so beobachtet wurde.

In der Zwischenzeit dürfte ein deutlicher korrigierender Rückgang nahe der horizontalen Zone von 3.425-3.423 $ auf angemessene Unterstützung stoßen, bevor die Marke von 3.400 $ erreicht wird. Ein überzeugender Durchbruch unter die letztgenannte Marke könnte einige technische Verkäufe auslösen und den Goldpreis weiter in Richtung der Region von 3.358-3.357 $ ziehen. Dies wird gefolgt von der Unterstützung bei 3.344 $, die, wenn sie entscheidend durchbrochen wird, den Weg für tiefere Verluste ebnen sollte.

US-CHINA HANDELSKRIEG FAQs

Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.

Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.

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