Einer der größten Vorteile beim Handel mit Indizes ist die Möglichkeit, das Risiko einzelner Aktien zu vermeiden. Wenn man traditionell eine einzelne Aktie kauft, ist das gesamte investierte Kapital den Schwankungen eines einzelnen Unternehmens ausgesetzt. Beim Handel mit Indizes kann dieses Risiko reduziert werden, da die Performance des Index auf einem Korb („Basket“) oder einer Gruppe von Unternehmensaktien basiert und nicht von einer einzelnen Aktie abhängt.
Da der Handel mit Aktienindizes oft hohe Mindestinvestitionen erfordert, bieten sogenannte Index-CFDs (Differenzkontrakte) eine günstige Alternative. Diese ermöglichen es Anlegern, mit geringerem Kapitaleinsatz von der Wertentwicklung eines gesamten Aktienkorbs zu profitieren. Damit wird der Einstieg in den Markt erheblich erleichtert.
Ein weiterer Vorteil: Während der Kauf einer Aktie traditionell nur bei einer erwarteten Kurssteigerung Sinn macht, ermöglichen Index-CFDs sowohl Long- als auch Short-Positionen. Trader können somit von steigenden wie auch von fallenden Märkten profitieren.
Eine der beliebtesten Methoden für den Indexhandel ist der Einsatz von CFDs (Contracts for Difference). Diese Finanzinstrumente ermöglichen Tradern, sowohl von steigenden (Long-Position) als auch von fallenden (Short-Position) Kursen zu profitieren. Wenn man glaubt, dass der Index steigen wird, eröffnet man eine Long-Position. Erwartet man hingegen einen Rückgang des Index, eröffnet man eine Short-Position.
Vor der Auswahl eines Index zum Handeln sollten Trader sich über die Besonderheiten der verschiedenen Märkte informieren. Dazu gehören die zugrunde liegenden wirtschaftlichen Bedingungen, nationale politische Veränderungen, geldpolitische Maßnahmen sowie weitere fundamentale Faktoren. Darüber hinaus sollte man technische Veränderungen und Marktzyklen (z. B. Bullen- und Bärenmärkte) kennen. Falls Sie mit bestimmten Aktien oder mit der Wirtschaftslage eines bestimmten Landes besonders vertraut sind, könnte es sinnvoll sein, einen entsprechenden lokalen Index zu handeln. Alternativ kann auch die tägliche Handelsaktivität eines Index Hinweise darauf geben, welcher Markt am besten zu Ihrem Trading-Stil passt.
Hier sind einige weltweit beliebte und häufig gehandelte Indizes im Überblick:
- US30 (Dow Jones Industrial Average)
Einer der ältesten und bekanntesten Indizes der Welt, umfasst 30 große, öffentlich gehandelte Unternehmen aus den USA. - SPX500 (S&P 500)
Umfasst 500 der größten börsennotierten US-Unternehmen und repräsentiert etwa 80 % der US-amerikanischen Marktkapitalisierung. - EU50 (EURO STOXX 50)
Enthält die 50 größten Blue-Chip-Unternehmen der Eurozone. - NAS100 (Nasdaq 100)
Umfasst über 100 der größten Nicht-Finanzunternehmen, die an der NASDAQ gehandelt werden, stark technologieorientiert. - UK100 (FTSE 100)
Besteht aus den 100 größten an der Londoner Börse notierten Aktiengesellschaften. Viele Unternehmen im FTSE 100 sind global ausgerichtet und generieren einen Großteil ihrer Umsätze außerhalb Großbritanniens, wodurch der Index weniger stark mit der britischen Binnenwirtschaft korreliert. - JPN225 (Nikkei 225)
Führender japanischer Index, enthält 225 der größten an der Tokyo Stock Exchange (TSE) notierten Unternehmen. - HK50 (Hang Seng Index)
Bildet die 50 nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen des Hongkonger Aktienmarktes ab. - AUS200 (ASX 200)
Wichtigster australischer Index, beinhaltet die 200 größten börsennotierten Unternehmen der Australian Securities Exchange.