Investing.com - Ein möglicher Durchbruch bei den Übernahmegesprächen mit dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA (ETR:MRCG) hat die Aktien von SpringWorks Therapeutics (NASDAQ:SWTX) am Donnerstag kräftig angetrieben. Im späten US-Handel legten die Papiere des Biotechunternehmens um rund zehn Prozent auf 45,25 US-Dollar zu.
Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, stehen beide Unternehmen kurz vor einer Einigung auf einen Übernahmepreis von 47 US-Dollar je Aktie. Eine entsprechende Vereinbarung könnte demnach bereits Anfang kommender Woche - möglicherweise am Montag - veröffentlicht werden.
Erste Hinweise auf fortgeschrittene Gespräche hatte es bereits im Februar gegeben, als Merck KGaA bestätigte, in konkreten Verhandlungen mit dem auf Krebs- und seltene Erkrankungen spezialisierten US-Unternehmen zu stehen.
Im Zentrum des Interesses steht das Medikament Ogsiveo - das erste in den USA zugelassene Mittel für die systemische Behandlung sogenannter Desmoid-Tumoren. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte dem Wirkstoff im November 2023 grünes Licht erteilt.
Analysten verweisen zudem auf mögliche regulatorische Fortschritte in Europa. So habe eine gerade beendete Sitzung des CHMP (Ausschuss für Humanarzneimittel) laut Barclays-Analysten zur Entschärfung möglicher Risiken beigetragen. Eine baldige EU-Zulassung von Ogsiveo könnte die Transaktion zusätzlich beflügeln, hieß es.
Mit einem Übernahmepreis von 47 Dollar je Aktie würde SpringWorks mit rund 3,5 Milliarden US-Dollar bewertet. Die Übernahme dürfte Merck KGaA strategisch vor allem im Bereich innovativer Onkologie-Therapien weiter voranbringen.
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