06. Apr (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
11.53 Uhr - Nach dem jüngsten Großangriff Russlands auf die Ukraine stellt Präsident Wolodymyr Selenskyj den Willen des russischen Staatschefs Wladimir Putin zu einer Friedenslösung erneut infrage. "Solche Angriffe sind Putins Antwort auf alle internationalen diplomatischen Bemühungen", schreibt Selenskyj auf Telegram. "Jeder unserer Partner - Amerika, ganz Europa, die ganze Welt - hat gesehen, dass Russland weiter kämpfen und töten wird." Deshalb dürfe der Druck auf Russland nicht nachlassen, und es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um Sicherheit zu gewährleisten und Frieden zu schaffen. Laut Selenskyj hat Russland in der vergangenen Woche mehr als 1460 Lenkbomben, fast 670 Kampfdrohnen und mehr als 30 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. Der Angriff in der Nacht zu Sonntag mit Raketen und Drohnen war nach Angaben ukrainischer Behörden der größte dieser Art seit Wochen.
11.13 Uhr - Die russische Luftwaffe hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht elf ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Die Einsätze der Luftabwehr liefen über den Grenzregionen Kursk und Belgorod sowie in der südrussischen Region Rostow, wie das Ministerium auf Telegram weiter mitteilt. Zur Gesamtzahl von Drohnen, mit denen die Ukraine angriff, gibt es zunächst keine Angaben. Die Regionalbehörden von Rostow erklären, es habe nach dem Angriff dort keine Berichte über Verletzte gegeben. Drohnentrümmer seien aber auf Verwaltungsgebäude gefallen.
10.57 Uhr - Das ukrainische Militär beziffert den russischen Angriff in der Nacht: Von 23 Raketen seien 13 abgefangen worden, teilt die Luftwaffe mit. Dasselbe gelte für 40 von 109 Drohnen. Zudem seien 53 Drohnen verloren gegangen. Damit bezeichnet die Armee jene Geschosse, die mit elektronischer Kriegsführung umgelenkt oder gestört werden. Es habe sich um einen der größten Angriffe Russlands seit Wochen gehandelt, so die ukrainischen Behörden. Zuvor hatte die Ukraine über eine russischen Attacke auf Kiew berichtet, bei dem die Zahl der Opfer inzwischen gestiegen ist. Ein Mann sei getötet und drei weitere Menschen seien verletzt worden. Bisher waren drei Verletzte gemeldet worden.
06.01 Uhr - Nach russischen Luftangriffen auf den Westen der Ukraine setzen die polnischen Streitkräfte eigenen Angaben zufolge Flugzeuge zum Schutz des polnischen Luftraumes ein. "Die ergriffenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit in den an die gefährdeten Gebiete angrenzenden Regionen zu gewährleisten", teilt das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf X mit. Auch Verbündete seien zur Unterstützung in der Luft im Einsatz.
05.30 Uhr - Nach einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Region Mykolajiw gibt es laut örtlichen Behörden drei Verletzte. Auch Häuser wurden beschädigt, berichtet der Gouverneur von Mykolajiw, Vitaly Kim, auf Telegram. Nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes der Ukraine wird eine Frau im Krankenhaus behandelt. Eine Stellungnahme Russlands liegt nicht vor.
04.33 Uhr - Die ukrainische Luftabwehr ist laut Bürgermeister Vitali Klitschko gegen einen russischen Angriff auf Kiew im Einsatz. "Explosionen in der Hauptstadt. Die Luftabwehr funktioniert. Bleiben Sie in den Schutzräumen!", schreibt er auf der Messaging-App Telegram.