04. Apr (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
21.44 Uhr - Russlands Verteidigungsministerium erklärt, mit einer Rakete eine Gruppe ukrainischer Soldaten mit ausländischen Ausbildern in der Großstadt Krywyj Rih getroffen zu haben. "Bei dem Angriff wurden bis zu 85 Soldaten und Offiziere aus dem Ausland sowie bis zu 20 Fahrzeuge zerstört", teilt das Ministerium auf Telegram mit. Nach ukrainischen Angaben wurde bei dem Angriff auf die Stadt im Zentrum des Landes ein Wohnviertel getroffen, mindestens 16 Menschen seien getötet worden. Unter den Opfern seien sechs Kinder.
20.13 Uhr - Arbeitsgruppen sollen bei wöchentlichen Treffen die Bildung einer internationalen Truppe zur Sicherung eines Waffenstillstands nach einem Abkommen zwischen der Ukraine und Russland ausarbeiten. Das sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit den Militärchefs Frankreichs und Großbritanniens in Kiew. Ein Ergebnis könne innerhalb eines Monats erzielt werden. Russlands Präsident Wladimir Putin lehnt die Stationierung einer internationalen Truppe mit der Bereitschaft zu Kampfeinsätzen ab. Selenskyj erklärt weiter, direkte Verhandlungen der Ukraine mit Russland machten keinen Sinn, solange Russland nicht zu einem Waffenstillstand ohne Vorbedingungen bereit sei.
13.11 Uhr - Zwei Wochen nach dem Vorstoß ukrainischer Truppen in die russische Grenzregion Belgorod bietet ein Medienbericht Einblicke in die Situation vor Ort aus Sicht Russlands. Die Nachrichtenagentur RIA meldet, das russische Militär habe die Lage dort "unter Kontrolle". RIA bezieht sich auf den russischen Kommandanten Apti Alaudinow. Dieser sagt, dass seine Soldaten ukrainische Truppen aus dem Gebiet "entfernen" würden. Den Ukrainern sei es nicht gelungen, einen bedeutenden Teil des Gebiets zu erobern, und sie erlitten große Verluste. Unabhängig lässt sich der Bericht nicht überprüfen. Über den Belgorod-Vorstoß wurde relativ wenig berichtet. Unterdessen ringen ukrainische Soldaten aktuell darum, eroberte Gebiete in der ebenfalls an die Ukraine grenzenden Region Kursk zu halten. Dort waren sie 2024 einmarschiert.
09.13 Uhr - Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht auf Freitag 107 ukrainische Drohnen abgeschossen. Der heimischen Transportbehörde zufolge wurden zudem die Moskauer Flughäfen Wnukowo, Domodedowo und Schukowski vorübergehend geschlossen. Einige Stunden später seien diese wieder für Abflüge geöffnet worden.
08.50 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ist zuversichtlich, dass die USA in den Gesprächen mit Russland die Positionen der Ukraine und Europas respektieren. Außenminister Marco Rubio habe zugesichert, keine Zugeständnisse zu machen, die rote Linien überschritten, sagt Kallas beim Treffen der Nato-Außenministerinnen und Außenminister in Brüssel.
08.45 Uhr - Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die südrussische Grenzregion Brjansk ist nach Angaben des örtlichen Gouverneurs ein Zivilist getötet und ein weiterer verletzt worden. Die beiden Dorfbewohner hätten Splitterverletzungen erlitten, schreibt Gouverneur Alexander Bogomas auf der Messenger-App Telegram. Sie seien umgehend ins Bezirkskrankenhaus gebracht worden. "Leider ist einer der Verletzten, ein Mann, gestorben."
08.15 Uhr - Die Nato-Staaten sind nach den Worten von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf bestem Weg, ihre Verteidigungsausgaben auf über drei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Zugleich mahnt Baerbock beim Treffen der Nato-Außenministerinnen und Außenminister in Brüssel, der russische Präsident Wladimir Putin sei an einem Frieden in der Ukraine nicht interessiert. Stattdessen spiele er auf Zeit und stelle immer neue Forderungen.
08.15 Uhr - Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw im Nordosten des Landes sind nach Angaben des Regionalgouverneurs mindestens zwei Menschen getötet worden. Weitere 32 Personen wurden verletzt, wie Oleh Synjehubow auf Telegram schreibt. Unter den Verletzten seien zwei Kinder. Bürgermeister Ihor Terechow erklärt, unter den Trümmern eines mehrstöckigen Wohngebäudes seien menschliche Überreste einer dritten Person gefunden worden. In der Nacht zu Freitag hat die ukrainische Luftabwehr eigenen Angaben zufolge 42 von 78 russischen Drohnen abgeschossen. Weitere 22 Drohnen habe das Militär "verloren". Damit bezeichnet die Armee jene Geschosse, die mithilfe elektronischer Kriegsführung umgelenkt oder gestört werden. In den Regionen Charkiw, Dnipropetrowsk, Saporischschja und Kiew habe es Schäden gegeben.
03.15 Uhr - Der innere Kreis von US-Präsident Donald Trump rät ihm offenbar von einem Telefonat mit Wladimir Putin vorerst ab. Der russische Präsident sollte sich laut Trumps Beratern erst zu einem vollständigen Waffenstillstand mit der Ukraine verpflichten, berichtete NBC News am Donnerstag unter Berufung auf Regierungsmitglieder. Trump sagte NBC News am Sonntag, er wolle in dieser Woche mit Putin sprechen.
01.25 Uhr - Der Bürgermeister der russischen Hauptstadt Moskau, Sergej Sobjanin, teilt mit, dass russische Luftabwehreinheiten eine Drohne im Anflug auf die Stadt abgeschossen haben. "Luftabwehreinheiten des Verteidigungsministeriums haben einen Angriff einer Drohne abgewehrt, die auf Moskau zuflog", schrieb Sobjanin in der Nachrichten-App Telegram und fügte hinzu, dass nun Spezialisten an den Stellen arbeiteten, wo Fragmente abgestürzt sind.