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Mexikanischer Peso stärkt sich auf Jahreshoch, da Handelskrieg abkühlt und Stimmung sich verbessert

FXStreetApr 22, 2025 6:18 PM
  • Der mexikanische Peso steigt und USD/MXN fällt um 0,61% auf 19,58 aufgrund von Hoffnungen auf eine Deeskalation zwischen den USA und China.
  • US-Finanzminister Bessent signalisiert eine Entspannung der Handelskonflikte mit China, was die Währungen der Schwellenmärkte und die Stimmung an den Aktienmärkten stärkt.
  • Die mexikanische Wirtschaft bleibt fragil; wichtige Daten in dieser Woche umfassen Einzelhandelsumsätze, Inflationszahlen Mitte April und Aktivitätsdaten.

Der mexikanische Peso (MXN) verzeichnete am Dienstag erhebliche Gewinne gegenüber dem US-Dollar (USD), unterstützt durch eine Verbesserung der Risikobereitschaft aufgrund optimistischer Nachrichten über eine 'Deeskalation' des Handelskriegs zwischen den USA und China. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird USD/MXN bei 19,58 gehandelt, was einem Rückgang von 0,61% entspricht.

Der wirtschaftliche Kalender auf beiden Seiten der Grenze hält die Anleger in Erwartung von Nachrichten und geopolitischen Entwicklungen. Bloomberg berichtete, dass US-Finanzminister Scott Bessent in einem geschlossenen Treffen in Washington eine Deeskalation mit China beobachtet habe. Wall Street begrüßte die Nachrichten, da die drei führenden US-Aktienindizes leicht anstiegen.

Trotzdem hält die scharfe Rhetorik des Weißen Hauses gegen den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, die Anleger in Zweifel über die apolitische Haltung der US-Notenbank. Am Montag fiel der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen verfolgt, um über 1% auf ein Dreijahrestief von 97,92.

Zum Zeitpunkt des Schreibens hat der DXY etwas Boden gutgemacht und liegt bei 98,74, was den Rückgang von USD/MXN, das auf ein Jahrestief von 19,51 fiel, abmildert.

Was die Daten betrifft, so hat das nationale Statistikamt Mexikos bekannt gegeben, dass die Wirtschaft im März stagnierte. Die Wirtschaft zeigte seit Ende letzten Jahres Anzeichen von Schwäche, bedingt durch Zollbedrohungen, was zu einer negativen Neubewertung der mexikanischen Wirtschaft führte.

Der wirtschaftliche Kalender Mexikos wird diese Woche beschäftigt sein, da die Händler auf die Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze, der Inflationszahlen zur Monatsmitte und der Wirtschaftsdaten warten.

Tägliche Marktbewegungen: Mexikanischer Peso bleibt stark trotz fehlender wirtschaftlicher Daten

  • Die Positionen zwischen Banco de Mexico (Banxico) und der Fed begünstigen weiteres Aufwärtspotenzial bei USD/MXN. Bei der Sitzung im Mai wird erwartet, dass Banxico die Zinssätze um 50 Basispunkte (bps) senkt. Im Gegensatz dazu wird die Fed als vorsichtig angesehen, da einige Beamte Bedenken hinsichtlich einer Wiederbeschleunigung der Inflation durch Zölle geäußert haben.
  • Die Präsidentin Mexikos, Claudia Sheinbaum, erklärte, dass es keine Vereinbarung mit den USA über Zölle gebe, fügte jedoch hinzu, dass sie festgestellt habe, dass Mexiko ein Defizit bei Stahl und Aluminium mit den USA hat. Sie fügte hinzu: "Die USA exportieren mehr Stahl und Aluminium nach Mexiko als umgekehrt."
  • Die Inflationsrate Mexikos zur Monatsmitte wird voraussichtlich von 3,67% auf 3,79% im Jahresvergleich steigen, während die Kernzahlen von 3,56% auf 3,77% im Jahresvergleich zunehmen sollen.
  • Volkswirte prognostizieren, dass sich die mexikanische Wirtschaft im Februar voraussichtlich verbessern wird, nachdem sie im Januar um 0,2% im Monatsvergleich geschrumpft ist, und um 0,6% wachsen wird. Jährlich wird ein starker Rückgang von -0,1% auf -0,6% prognostiziert.
  • Banxico-Gouverneurin Victoria Rodriguez Ceja erklärte, dass die Zentralbank bereit sei, die Geldpolitik weiter zu lockern.

USD/MXN technische Perspektive: Mexikanischer Peso bleibt stabil, während USD/MXN unter 19,70 bleibt

USD/MXN wurde bärisch, nachdem es unter den 200-Tage-Simple-Moving-Average (SMA) von 19,89 gefallen ist. Dies verschärfte den Rückgang auf 19,58, ein Fünfmonatstief, bevor einige Verluste wieder ausgeglichen wurden. Der Relative Strength Index (RSI) hat gezeigt, dass die Verkäufer an Schwung verlieren, was den Käufern die Möglichkeit eröffnet, den 200-Tage-SMA herauszufordern.

Ein Durchbruch des Letzteren würde die psychologische 20,00-Marke offenbaren. Wenn diese überwunden wird, wäre der nächste Halt die Konvergenz des Hochs vom 14. April und des 50-Tage-SMA in der Nähe von 20,25-20,29, bevor der 100-Tage-SMA bei 20,33 getestet wird.

Mexikanischer Peso FAQs

Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.

Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.

Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.

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