tradingkey.logo

AUD/USD Preisprognose: Erneuert das Viermonatshoch über 0,6400

FXStreetApr 21, 2025 2:42 PM
  • AUD/USD springt auf ein frisches Viermonatshoch über 0,6400, während der US-Dollar plummettiert.
  • US-Präsident Trump kritisiert weiterhin Fed-Chef Powell dafür, dass er die Zinssätze nicht senkt.
  • Trumps Zollpolitik hält den Australischen Dollar auf Trab.

Das Währungspaar AUD/USD erreicht am Montag ein frisches Viermonatshoch über 0,6400. Das australische Paar stärkt sich, während der US-Dollar (USD) weiterhin von US-Präsident Donald Trump unter Druck gesetzt wird, der den "autonomen" Status der Federal Reserve (Fed) bedroht.

US-Präsident Trump hat gedroht, Fed-Chef Jerome Powell zu entlassen, weil er die Zinssätze nicht senkt. Am Freitag sagte Trump: "Die Fed schuldet es wirklich dem amerikanischen Volk, die Zinssätze zu senken. Das ist das Einzige, wofür er gut ist," sagte Trump. "Ich bin nicht glücklich mit ihm. Wenn ich will, dass er dort rauskommt, wird er sehr schnell draußen sein, glauben Sie mir." Diese Kommentare von Trump kamen, nachdem Jerome Powell erklärt hatte, dass die Wirtschaft gut genug ist, um auf geldpolitische Anpassungen zu warten, bis die Fed mehr Klarheit darüber hat, wie sich neue Wirtschaftspolitiken auf die wirtschaftlichen Aussichten auswirken werden.

Während der nordamerikanischen Handelsstunden am Montag kritisierte Trump Powell erneut dafür, dass er einen "abwarten und sehen"-Ansatz bei den Zinssätzen unterstützt. "Es kann eine VERLANGSAMUNG der Wirtschaft geben, es sei denn, Herr Zu Spät, ein großer Verlierer, senkt die Zinssätze JETZT," sagte Trump in einem Post auf Truth.Social.

In der Zwischenzeit schneidet der Australische Dollar (AUD) im Vergleich zu seinen Mitbewerbern, mit Ausnahme der nordamerikanischen, schlecht ab, angesichts der Unsicherheit über die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Washington erwartet jedoch, dass es zu einem Deal zwischen ihnen kommen könnte. "Wir sind zuversichtlich, dass es mit China klappen wird," sagte der US-Handelsminister Howard Lutnick am Wochenende.

Angesichts der erheblichen Abhängigkeit der australischen Wirtschaft von ihren Exporten nach China belastet die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten in Peking den Australischen Dollar.

AUD/USD bricht über den wichtigen Widerstand von 0,6400, der vom Hoch am 20. Februar abgeleitet ist und mit dem 200-Tage-Exponentialgleitenden Durchschnitt (EMA) übereinstimmt. Ein bullischer Kreuzungspunkt der 20- und 50-Tage-EMAs nahe 0,6285 deutet darauf hin, dass der kurzfristige Trend stark bullish ist.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) steigt über 60,00. Ein frisches bullisches Momentum würde entstehen, wenn der RSI über der 60,00-Marke bleibt.

Ein weiterer Aufwärtstrend könnte sich in Richtung des runden Widerstands von 0,6500 und des Hochs vom 25. November bei 0,6550 zeigen, wenn das Paar über das Hoch vom 5. Dezember bei 0,6456 bricht.

Auf der anderen Seite könnte eine Abwärtsbewegung unter das Tief vom 4. März bei 0,6187 in Richtung des Februartiefs bei 0,6087 erfolgen, gefolgt von der psychologischen Unterstützung bei 0,6000.

AUD/USD Tageschart

 


 

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.


 

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.