Investing.com - McDonald’s (NYSE:MCD) zählt für Wells Fargo (NYSE:WFC) zu den aussichtsreichsten Restaurantwerten im ersten Quartal. Trotz schwacher Vergleichszahlen und rückläufiger Besucherzahlen sehen die Analysten die Fast-Food-Kette defensiv gut aufgestellt. Sie verweisen auf erste Lichtblicke und einen vielversprechenden Ausblick.
Das erste Quartal werde zwar insgesamt enttäuschend ausfallen - nicht nur bei McDonald’s, sondern auch bei Wettbewerbern wie Starbucks (NASDAQ:SBUX) oder Chipotle, hieß es. Überraschend sei das jedoch nicht mehr. „Aber da neue Risiken wie Zölle, wieder steigende Preise und eine fragile globale Stimmung hinzukommen, lässt sich Q1 nicht als de-risked bezeichnen“, so die Einschätzung der US-Bank.
McDonald’s wird seinen Quartalsbericht am 1. Mai vorlegen. Wells Fargo rechnet mit einem Gewinn je Aktie von 2,65 US-Dollar, was leicht unter dem Marktkonsens von 2,67 Dollar liegt. Der Umsatz dürfte den Analysten zufolge bei 6,06 Milliarden Dollar liegen - ein Rückgang um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei den flächenbereinigten Umsätzen (Comparable Sales) rechnet Wells Fargo weltweit mit einem Minus von 0,7 Prozent. Die Konsensschätzung liegt hier bei einem Plus von 0,8 Prozent. In den USA sollen die Vergleichszahlen um zwei Prozent gefallen sein, während sich das internationale Geschäft uneinheitlich entwickelt habe.
Die Trends im ersten Quartal seien „schwach“ gewesen, so Wells Fargo, unter anderem mit einem Rückgang der US-Frequenz um rund drei Prozent. Der Vorstoß mit günstigeren Menüoptionen („McValue“) habe nur bedingt gefruchtet. Dennoch zeigten sich laut den Expeten erste Erholungstendenzen. Dazu zählten bessere Trends im laufenden Quartal, neue Produkt-Launches wie McCrispy Strips und Premium-Limonade sowie die Zusammenarbeit mit dem Videospiel-Hit Minecraft.
Besonders die Entwicklung seit April stimmt die Bank optimistischer: Die Besucherzahlen in den USA hätten zuletzt um fünf Prozent über dem Vorjahr gelegen. Auch die Kreditkartendaten von Bloomberg deuteten auf eine Erholung hin.
Das stark franchisebasierte Geschäftsmodell helfe McDonald’s laut Wells Fargo, sich gegen Margendruck zu stemmen. Für das erste Quartal erwarten die Analysten eine Franchise-Marge von 83,4 Prozent - ein Anstieg um 22 Basispunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die operative Marge (EBIT) wird bei 44,9 Prozent gesehen.
Trotz voraussichtlich schwacher Quartalszahlen bleibt Wells Fargo bei seiner Kaufempfehlung („Overweight“) für die McDonald’s-Aktie. Das Kursziel wird unverändert mit 350 US-Dollar angegeben. McDonald’s bleibe ein defensiver Wert mit mehreren Hebeln für weiteres Wachstum, so das Fazit.
Zuletzt notierte die Aktie bei rund 308 Dollar.
Eine weiterführende Einschätzung liefert WarrenAI, das auf Fundamentaldaten spezialisierte Analysemodell von InvestingPro. Die vollständige Analyse von WarrenAI zu McDonald’s finden Sie hier: Jetzt Analyse auf InvestingPro lesen
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