16. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:
21.10 Uhr - VolkswagenVOWG.DE reagiert auf Kunden in den USA, die wegen der Zollstreitigkeiten Preissteigerungen befürchten. Der deutsche Autobauer bestätigt, dass er seine Preise in den Vereinigten Staaten bis Ende Mai stabil halten werde. Ähnlich hatte dies auch schon Hyundai005380.KS getan. Die Südkoreaner sicherten zu, dass sie bis zum 2. Juni nicht an den Preisen für ihre aktuellen Modelle rütteln. FordF.N und StellantisSTLAM.MI boten Käufern Anfang des Monats hohe Rabatte für ihre gesamte Produktpalette an. Nissan7201.T senkte die Preise für seinen 2025er Rogue und 2025er Pathfinder. Während der kurzfristige Kaufrausch für die Autohersteller und ihre Händler ein Segen ist, haben Führungskräfte der Automobilindustrie davor gewarnt, dass anhaltende Zölle der Branche übermäßige Kosten aufbürden und letztendlich die Verbraucher belasten werden.
20.40 Uhr - Der chinesischen Online-Marktplätze Temu und Shein kündigen angesichts der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump Preiserhöhungen an. Ab dem 25. April würden sie für ihre Produkte mehr verlangen, heißt es in ähnlich lautenden Briefen der beiden Unternehmen an Kunden, die diese Woche verschickt wurden und sich an Käufer auf dem US-Markt richten. Shein und Temu haben eine breite Produktpalette, die von Spielzeug bis hin zu Smartphones reicht. Sie sind in den USA schnell gewachsen, gerieten jedoch zuletzt aufgrund des harten Zollkurses, den Trump insbesondere gegen China fährt, unter Druck. Beide Unternehmen waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
19.18 Uhr - Der US-Bundesstaat Kalifornien verklagt die Regierung in Washington wegen ihrer umfangreichen Zölle. Gouverneur Gavin Newsom und der kalifornische Justizminister Rob Bonta - beide Demokraten - erklären in der Klageschrift vor einem Bundesgericht in San Francisco, die von Präsident Donald Trump ausgerufenen Aufschläge verstießen gegen das International Emergency Economic Powers Act von 1977. Dies ist die Grundlage für den von Trump ausgerufenen nationalen Notstand, mit dem der Republikaner die Zölle rechtfertigt. Für diese benötige der Präsident jedoch die Zustimmung des Kongresses, macht Kalifornien nun geltend. Eine Stellungnahme der Regierung in Washington liegt zunächst nicht vor. Gegen die Zölle laufen zwei andere Klagen mit ähnlichem Inhalt.