Investing.com - Das australische Investment- und Wertpapierhandelsunternehmen Macquarie Group Ltd (ASX:MQG) hat seine Verkaufspläne für Corio Generation – einen der größten Entwickler von Offshore-Windparks weltweit – aufgegeben. Grund dafür ist laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters das mangelnde Interesse potenzieller Käufer. Die Informationen stammen von zwei mit der Angelegenheit vertrauten Quellen.
Die Entscheidung fällt in eine Phase, in der sich die weltweiten Transaktionen spürbar verlangsamen – und in den USA unter Präsident Donald Trump der politische Gegenwind gegenüber Offshore-Windkraft zunimmt. Reuters zufolge hat Trump im Januar neue Leasingverträge vorerst gestoppt.
Macquarie hatte im vergangenen Jahr externe Berater beauftragt, um einen möglichen Verkauf von Corio zu prüfen. Das Unternehmen verwaltet laut Reuters-Projektpipeline rund 25 GW – verteilt auf Projekte in Europa, der Asien-Pazifik-Region sowie in Nord- und Südamerika.
Statt eines Verkaufs plant Corio nun offenbar, sich auf weniger, dafür klarer planbare Projekte zu konzentrieren – und seine Aktivitäten insgesamt zurückzufahren.
Der Offshore-Windsektor steht derzeit unter Druck: gestiegene Kosten, hohe Zinsen und anhaltende Lieferkettenprobleme setzen der Branche zu.