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Trump holt zu verbalem Rundumschlag aus - China kündigt Gegenmaßnahmen an

Investing.comApr 9, 2025 3:06 AM

Investing.com - US-Präsident Donald Trump bekräftigte gestern Abend erneut, dass er mit seinen Zöllen die – aus seiner Sicht – unfairen Handelsbeziehungen gegenüber den USA korrigieren wolle. Immer wieder wiederholte er die Aussage, andere Länder hätten die USA mit hohen Zöllen auf amerikanische Produkte „abgezockt“. Er kündigte an, „sehr bald“ einen „hohen Zoll“ auf pharmazeutische Produkte erheben zu wollen, und erneuerte in diesem Zusammenhang auch seine Kritik an China und anderen Ländern mit großen Handelsüberschüssen gegenüber den USA.

„China zahlt aktuell 104 % Zoll … sie haben uns auf viele Artikel 100 %, 125 % berechnet – viele Länder haben uns links und rechts abgezockt“, sagte Trump bei einem Abendessen des National Republican Congressional Committee. „Aber jetzt sind wir dran, abzuzocken“, fügte er hinzu – und erklärte, die neue ‚Zollsituation‘ werde „legendär“ sein.

Trump behauptete außerdem, dass die US-Regierung durch seine Zollpolitik „2 Milliarden Dollar pro Tag“ einnehme. Dabei wird allgemein davon ausgegangen, dass diese Zölle in erster Linie von US-Importeuren bezahlt werden – mit hoher Wahrscheinlichkeit also letztlich von den US-Verbrauchern getragen werden.

Er betonte außerdem, dass viele Länder mittlerweile bereit seien, mit den USA zu verhandeln, da sie höhere Zölle vermeiden wollten. Die betroffenen Länder bezeichnete Trump als „Betrüger“, die Zölle genutzt hätten, um amerikanische Unternehmen zu benachteiligen.

In seiner über einstündigen Rede wiederholte Trump auch seine nicht belegte Behauptung, die Präsidentschaftswahl 2020 sei manipuliert gewesen, und übte erneut scharfe Kritik an den Demokraten. Gleichzeitig sprach er über seine Pläne, die Steuern in den USA weiter zu senken.

Darüber hinaus warb Trump für einen Neuanfang in den Beziehungen zu Russland und betonte seine harte Linie gegenüber China – dem Land, das seiner Aussage nach mit Abstand die höchsten Zölle zahlen müsse. Peking warf er vor, die USA systematisch zu betrügen, geistiges Eigentum zu stehlen und durch Währungsmanipulationen Marktverzerrungen zu verursachen.

Am Dienstag unterzeichnete Trump einen Erlass, der einen Zollsatz von insgesamt 104 % auf chinesische Waren festlegt. Die chinesische Regierung reagierte empört und kündigte Gegenmaßnahmen an. Trump wiederum wies die Kritik zurück, wonach diese Zölle letztlich eine Steuer für US-Bürger seien.

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