08. Apr (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
18.30 Uhr - Die nächste Runde von Konsultationen zwischen Russland und den USA soll Diplomatenkreisen zufolge am Donnerstag in Istanbul stattfinden. Austragungsort sei das russische Konsulat, verlautet aus den Diplomatenkreisen. Eine erste Gesprächsrunde über eine Annäherung in den russisch-amerikanischen Beziehungen in der türkischen Bosporus-Metropole hatte es Ende Februar gegeben. Damals hatten sich die Delegationen im US-Generalkonsulat getroffen.
15.35 Uhr - Vertreter Russlands und der USA werden in den kommenden Tagen in Istanbul erneute Konsultationen aufnehmen, wie die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Außenministerium in Moskau meldet. Die russische Delegation werde vom neuen russischen Botschafter in den USA, Alexander Dartschijew, geleitet. Die US-Delegation werde von der stellvertretenden Außenamts-Staatssekretärin Sonata Coulter angeführt, berichtet Tass weiter.
15.20 Uhr - Das ukrainische Außenministerium hat den chinesischen Geschäftsträger in Kiew einbestellt. Nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj haben ukrainische Truppen in der Ostukraine Soldaten mit chinesischer Staatsbürgerschaft gefangengenommen. Außenminister Andrij Sybiha schrieb auf der Online-Plattform X: "Chinesische Staatsbürger, die als Teil der russischen Invasionsarmee in der Ukraine kämpfen, stellen Chinas erklärte Haltung für den Frieden infrage und untergraben die Glaubwürdigkeit der Führung in Peking als verantwortungsvolles ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats."
14.30 Uhr - Ukrainische Streitkräfte haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj im Osten des Landes zwei chinesische Soldaten gefangengenommen. Insgesamt seien sechs chinesische Soldaten dort in Gefechte verwickelt gewesen, sagt Selenskyj.
07.35 Uhr - Die ukrainische Luftwaffe hat in der Nacht nach eigenen Angaben neun russische Drohnen abgeschossen. Russland habe insgesamt 46 Drohnen und eine Iskander-M-Rakete eingesetzt, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit. Weitere 31 Drohnen hätten ihre Ziele vermutlich aufgrund elektronischer Gegenmaßnahmen nicht erreicht. Das russische Verteidigungsministerium erklärt, in der Nacht seien 23 ukrainische Drohnen über den Grenzregionen Kursk und Belgorod abgefangen worden.
03.15 Uhr - Ein Moskauer Gericht verurteilt die Messenger-App Telegram zu einer Geldstrafe von sieben Millionen Rubel (80.000 Dollar). "Telegram hat es als Eigentümer einer Informationsquelle versäumt, Informationen oder Kanäle zu entfernen, die Aufrufe zu extremistischen Aktivitäten enthalten", berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Gerichtsdokumente. Telegram habe sich geweigert, Inhalte zu entfernen, die zu terroristischen Anschlägen und zur Teilnahme an Protesten mit dem Ziel des Sturzes der russischen Regierung aufriefen, um der Ukraine zu helfen, so Tass weiter. Telegram, eine Plattform für soziale Medien und Sofortnachrichten, reagierte nicht sofort auf die Bitte um eine Stellungnahme. Die in Dubai ansässige und von dem Russen Pawel Durow gegründete Plattform hat fast eine Milliarde Nutzer und ist in Russland und der Ukraine weit verbreitet.